Auf dem ersten Fachtag der Fachstelle GLiS – Globales Lernen in der Schule tauschten sich schulische und zivilgesellschaftliche Akteure über die gute Praxis schulbezogener Bildungsarbeit Globalen Lernens aus.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des 1. GLiS-Fachtags – Qualität im Globalen Lernen in der Schule am 18.03.2015 in Berlin
Die Qualitätsdiskussion der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit ist in aller Munde – und nun auch im speziellen Kontext Schule angekommen. Am 18.03.2015 tauschten sich in Berlin auf dem ersten Fachtag zu Qualität im Globalen Lernen in der Schule über 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer darüber aus, wie „gute“ schulbezogene Bildungsarbeit Globalen Lernens aussehen kann. Eingeladen haben die Fachstelle GLiS – Globales Lernen in der Schule des Comenius-Instituts Münster und das Referat Inlandsförderung von Brot für die Welt – Evangelischer Entwicklungsdienst.
Im Eröffnungsvortrag betrachtete Prof. Dr. Dirk Össelmann von der Evangelischen Hochschule Freiburg Qualität und Wirkung aus wissenschaftlicher Perspektive. Er reflektierte den Qualitätsbegriff, erläuterte die Notwendigkeit und Gefahr von Qualitätskriterien und ging auf die Schwierigkeit der Evaluation und Messung von Lernprozessen ein. Aufbauend auf diesen theorieorientierten Einstieg stellten Sonja Richter (Fachstelle GLiS – Globales Lernen in der Schule) und Uta Brux (Brot für die Welt – Evangelischer Entwicklungsdienst) ein Set von Qualitätskriterien für schulbezogene Bildungsarbeit Globalen Lernens vor. Dieser Kriterienkatalog ist das Ergebnis einer Analyse vorhandener Erfahrungen und Erkenntnisse aus Wissenschaft und Praxis.
Der Nachmittag stand ganz im Zeichen der Praxis. Nach einer moderierten Postersession hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der Mittagspause die Möglichkeit, sich über Praxisprojekte auszutauschen. Angeregt von vier Impulsreferaten aus der Praxis wurden in Tischgesprächen zentrale Aspekte diskutiert, die Qualität in schulischer Bildungsarbeit Globalen Lernens ausmacht. Besonders im Fokus stand hierbei die Frage, wie die Zusammenarbeit zwischen NGOs und Schulen in diesem Feld gestaltet sein muss, um nachhaltigkeitsrelevante Themen im Sinne Globalen Lernens in die Schule zu integrieren. VertreterInnen der Schulperspektive verdeutlichten, dass Schulentwicklungsprozesse Globalen Lernens in die Schulstruktur eingebaut werden müssen und auch Expert(innen) der Nichtregierungsorganisationen sehen Verbesserungspotential in der Zusammenarbeit auf Augenhöhe mit den schulischen Partnern. Der durch die Tagung ausgelöste Impuls lädt zu einem weiteren Austausch zwischen den beteiligten Akteuren ein, um gemeinsam daran zu arbeiten, eine qualitativ hochwertige Bildung Globalen Lernens im Kontext Schule zu ermöglichen.
::: PROGRAMM :::
…hier finden Sie das Pogramm
::: FOTOS DER TAGUNG:::
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::: THEORIEBEITRÄGE :::
Qualitätskriterien schulbezogener Bildungsarbeit Globalen Lernens Sonja Richter, Fachstelle GLiS & Uta Brux, Brot für die Welt – Ev. Entwicklungsdienst
Die in dieser Präsentation vorgestellten Qualitätskriterien schulbezogener Bildungsarbeit Globalen Lernens sind seit dem 18.03.2015 zur freien Kommentierung öffentlich. Alle Anmerkungen bis 15.04.2015 (info[at]fachstelle-glis.de) fließen in den weiteren Prozess der Qualitätskriterienentwicklung ein. Die Qualitätskriterien geben Empfehlungen für die Förderstrategie der Abteilung Inlandsförderung von Brot für die Welt – Evangelischer Entwicklungsdienst.
::: BEITRÄGE AUS DER PRAXIS :::
EPIZ Reutlingen: Globales Lernen in Schulprofilen (Hans-Werner-Schwarz; EPIZ Reutlingen)
::: POSTERBEITRÄGE :::
… hier finden Sie eine Bildergalerie der Posterbeiträge
Die Fachstelle GLiS arbeitet derzeit an einer Veröffentlichung der Tagungsergebnisse, die wir an dieser Stelle auch zum kostenlosen Download zur Verfügung stellen werden. Um hierüber auf dem Laufenden zu bleiben, melden Sie sich doch über info[at]fachstelle-glis.de für unseren Newsletter an!