Call for Participation: Papers & Practice

      english version

Fachtagung
Theorie und Praxis: Globales Lernen in Begegnungsreisen
im Kontext von Süd-Nord-Schulpartnerschaften

02.- 03. Mai 2016
in Kassel, CVJM-Tagungshaus

Schulische Begegnungsreisen mit Partnern aus Ländern des Globalen Südens haben in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Doch wie können schulische Begegnungsreisen im Kontext von Süd-Nord-Schulpartnerschaften zu Orten Globalen Lernens werden? Welche Potentiale, welche Schwierigkeiten bietet dieses besondere Lernsetting des schulischen Süd-Nord-Austauschs? Konkret stellen sich u.a. folgende Fragen:

… an die Praxis:

  • Wie kann die pädagogische Begleitung im Sinne Globalen Lernens gestaltet werden?
  • Wie können Begegnungsreisen rassimuskritisch, machtkritisch und inklusiv gestaltet werden können?
  • Wie können (pädagogische) Herangehensweisen der Partner_innen im Globalen Süden in Süd-Nord-Schulpartnerschaften verankert werden?

  • Welchen Beitrag können schulische Süd-Nord-Begegnungsreisen für den regulären Unterricht oder für Schulentwicklungsprozesse leisten?
  • Wie können Süd-Nord-Schulpartnerschaften zur Persönlichkeitsentwicklung von Schülerinnen und Schüler beitragen?
  • Welche Zugangsbarrieren gibt es für Teilnehmende in Süd und Nord?

… an die Wissenschaft:

  • Was wissen wir über Lernerträge in schulischen Begegnungsreisen – nicht nur bei den Schülerinnen und Schülern, sondern auch bei den begleitenden Institutionen und deren Akteure in Süd und Nord?
  • Welche empirischen Erkenntnisse oder theoretische Überlegungen können erziehungswissenschaftliche Teildisziplinen – insbesondere die interkulturell-vergleichende Erziehungswissenschaft, die Schulpädagogik oder die allgemeine Erziehungswissenschaft – zur Gestaltung von schulischen Begegnungsreisen beitragen?
  • Welche Beiträge können weitere wissenschaftliche Perspektiven wie z.B. die Intersektionalitätsforschung, die Postkolonialismusforschung sowie die kritische Weißseinsforschung (‚Critical Whitness‘) liefern?

Auf der 2. GLiS-Fachtagung zu Globalem Lernen in Begegnungsreisen
im Kontext von Süd-Nord-Schulpartnerschaften
sollen Antworten auf diese Fragen aus Theorie und Praxis diskutiert werden. Hierfür laden wir Wissenschaftler_innen und Praxisakteure ein, sich mit einem Beitrag an der Tagung zu beteiligen.

Call for Participation: Allgemeine Hinweise

Bitte senden Sie eine Kurzbeschreibung ihres Beitrags (Abstract) bis zum 20. Januar 2016 per Email an: Alexander Repenning, Fachstelle GLiS: glis[at]comenius.de

Konferenzsprachen:
Konferenzsprachen sind Deutsch und Englisch. Eine Flüsterübersetzung während der Konferenz kann nach Absprache angeboten werden. Beiträge können auf Deutsch und Englisch sowie in voriger Absprache auch in anderen Sprachen eingereicht werden. Wir ermutigen besonders Menschen und Akteur_innen mit Migrationserfahrung, People of Color und Partner_innen aus dem Globalen Süden sich mit Beiträgen zu beteiligen.

Bitte beachten Sie beim Verfassen Ihres Beitrags, dass die von Ihnen eingereichte Kurzbeschreibung ggf. im Programm erscheint. Die Veranstalterinnen behalten sich eine redaktionelle Bearbeitung des Abstracts für diesen Zweck vor.

Präsentationsform:
Als Präsentationsform ermöglichen wir folgende Formate:

  • Vortrag (max. 15 min) Posterpräsentation (gewünschtes Format: DINA 0)
  • Videostatement (max. 5 min)
  • Präsentationssprache: Deutsch oder Englisch (andere Sprachen nach Absprache)
  • Wir versuchen im Rahmen unserer Möglichkeiten auch andere Präsentationsmöglichkeiten anzubieten, bitte sprechen Sie uns frühzeitig an.

Reisekosten:
Mitwirkende in angenommenen Beiträgen sind von der Tagungsgebühr ausgenommen. Die Veranstalterinnen übernehmen Kost und Logis sowie Fahrtkosten im Rahmen des Bundesreisekostengesetzes. Im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten möchten wir so auch die Teilnahme von Südpartner_innen ermöglichen.[1]

1.    Call for Papers – Hinweise für Theoriebeiträge:

Ein Theoriebeitrag beleuchtet das Tagungsthema aus theoretisch-wissenschaftlicher Perspektive. Welche empirischen Erkenntnisse, welche theoretischen Überlegungen geben Antworten auf die Frage, wie schulische Begegnungsreisen im Kontext von Süd-Nord Schulpartnerschaften im Sinne Globalen Lernens gestaltet werden können?

Das Abstract inkludiert eine Fragestellung, beschreibt methodisches Vorgehen oder theoretische Überlegungen und weist auf (erwartete) empirische Forschungsergebnisse hin. Bei theoriebasierten Beiträgen soll deutlich werden, welchen Impact die dargestellten Überlegungen auf die Praxis haben (können). Folgende Themenfelder könnten Gegenstand

Mögliche Beitragsthemen:

  • Empirische Erkenntnisse zu Lerneffekten von schulischen Begegnungsreisen im Kontext von Süd-Nord-Schulpartnerschaften
  • Forschungserkenntnisse oder theoretische Überlegungen zum Erwerb von rassistischen bzw. rassismuskritischen Haltungen, insbesondere im Kontext von Kooperationsprojekten zwischen dem Globalen Süden und dem Globalen Norden
  • Wissenschaftliche Erkenntnisse zur Gestaltung von Programmen mit multiplen Stakeholdern
  • Wissenschaftliche fundierte Instrumente zur (Selbst-)evaluation von schulischen Begegnungsreisen
  • Relevante Ergebnisse aus Forschungsprojekten zu Unterrichts- und Schulentwicklung im Kontext von Globalem Lernen und Bildung für nachhaltige Entwicklung

Diese Themen sind als Beispiele zu verstehen und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir freuen uns über Beiträge aus weiteren relevanten Themenbereichen, die Antworten auf die im Eingangstext genannten Fragen geben.

Formale Anforderungen:

  • Angabe von Name, Institution und Kontaktdaten der Vortragenden und ggf. weiteren Beteiligten
  • Titel des Beitrags
  • Länge des Abstracts: ca. 250‐300 Wörter
  • Bitte geben Sie ihre gewünschte Präsentationsform an: Vortrag, Poster oder Videostatement.

2.    Call for Practice: Anforderungen für die Einreichung von Praxisbeiträgen

Ihr Beitrag beleuchtet das Tagungsthema aus der Praxisperspektive. Ihre Antwort auf die Frage nach Globalem Lernen im Kontext von schulischen Süd-Nord-Begegnungsreisen beruht auf (eigenen) praktischen Erfahrungen. Hierbei sollen nicht nur Erfolge der eigenen Arbeit (Gelingensbedingungen), sondern auch Stolpersteine und Schwierigkeiten in der konzeptionellen Planung und praktischen Durchführung von schulischen Begegnungsreisen in den Blick genommen werden (Herausforderungen). Der Beitrag erläutert in diesem Zusammenhang Besonderheiten des pädagogischen Konzeptes und/oder der jeweiligen institutionellen Rahmenbedingungen.

Das einzureichende Abstract enthält Informationen zum konzeptionellen und institutionellen Rahmen der Praxiserfahrung. Es macht deutlich, welcher der deutet die zentralen Gelingensbedingungen und Herausforderungen in einem oder mehreren der nachfolgenden Themenbereiche an:

Mögliche Beitragsthemen

  • Methodisch- didaktische Einbettung der Erfahrungen in den Unterricht sowie in die Schule „als Ganzes“ (Whole-School)
  • Gestaltung der Vor- und Nachbereitung schulischer Begegnungsreisen: Pädagogische Begleitkonzepte im Globalen Norden und im Globalen Süden
  • Auseinandersetzung mit Rassismus und Weißsein in internationalen Lernpartnerschaften
  • Qualifizierungswege pädagogischer Fachkräfte und Lehrkräfte in der Begleitung von schulischen Nord-Süd-Begegnungsreisen
  • Strukturelle Verankerung der Perspektive der Süd-Partner bei einem von Deutschland gefördertem Programm
  • Dominanzkulturen im internationalen Schulaustausch: Fallstricke und wie sie abgebaut werden können
  • Inklusive und partizipative Gestaltung von schulischen Begegnungsreisen: Erfahrungen mit Diversität der Teilnehmenden (Schülerinnen und Schüler mit und ohne Behinderung, aus unterschiedlichen sozialen Schichten, mit migrantischem Hintergrund etc.)
  • Institutionelle und organisatorische Rahmenbedingungen als Hürden oder Gelingensbedingungen für schulische Begegnungsreisen

Diese Themen sind als Beispiele zu verstehen und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir freuen uns über Beiträge aus weiteren relevanten Themenbereichen, die Antworten auf die im Eingangstext genannten Fragen geben.

Formale Anforderungen:

  • Angabe von Name, Institution und Kontaktdaten der Vortragenden und ggf. weiteren Beteiligten
  • Titel des Beitrags
  • Länge des Abstracts: ca. 100-200 Wörter
  • Bitte geben Sie ihre gewünschte Präsentationsform an: Vortrag, Poster oder Videostatement.

Bitte senden Sie Ihre Beitragsbeschreibung (Abstract) bis zum 20. Januar 2016 an Alexander Repenning, Fachstelle GLiS: glis[at]comenius.de.

Für weitere Fragen stehen Ihnen die Veranstalterinnen zur Verfügung:

400dpiLogo

Fachstelle GLiS
Globales Lernen in der Schule

Comenius-Institut, Ev. Arbeitsstätte für Erziehungswissenschaft e.V.
Schreiberstr. 12
48149 Münster
www.fachstelle-glis.de


Ansprechpartnerin: 
Sonja Richter
Tel.:         +49 (0) 251 98101-34
Mail:       richter[at]comenius.de


Ensa

ENSA – Entwicklungspolitisches Schulaustauschprogramm

ENGAGEMENT GLOBAL gGmbH – Service für Entwicklungsinitiativen
Lützowufer 6-9
10785 Berlin
www.ensa-programm.de


Ansprechpartnerin: 
Claudia Schilling
Tel.:  +49 (0) 3025482364
Mail:   claudia.schilling[at]engagement-global.de


Kooperationspartner:
Lehrstuhl für Allgemeine Erziehungswissenschaft, Otto-Friedrich-Universität Bamberg
Brot für die Welt – Evangelischer Entwicklungsdienst
EPIZ Reutlingen
Humboldtschule Bad Homburg
Raymonde Driesen, freie Trainerin

uni-bamberg-logo-300x300   Logo_Werk_4c   logo_epiz  

[1] Vorbehaltlich der Bewilligung der beantragten Finanzierung durch das BMZ – Bundesministerium für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit.